Hallo, mein Name ist Hannah und ich möchte euch gerne über meine Erfahrungen, die ich in meinem 3-monatigen Praktikum bei 2increase gemacht habe erzählen. Ich habe letztes Jahr mein Abitur erfolgreich absolviert und wollte die Zeit bis zu meinem Studium in diesem Jahr nutzen, um in den Beruf des Eventmanagers rein zu schnuppern, neue Erfahrungen zu sammeln und neue Einblicke zu gewinnen.

Bereits vor Beginn meines Praktikums konnte ich schon Eindrücke sammeln. Beim Sommerleseclub im Volksbad in Mönchengladbach wurde ich gefragt ob ich nicht vorbeikommen möchte, um zu sehen wie so etwas abläuft. Vor Ort wurde ich sehr herzlich begrüßt und dann ging es auch schon los, mit dem aufpumpen der SUPs. Daraufhin konnte ich auch direkt mal ausprobieren wie es ist auf einem Stand Up Paddel zu fahren. Dieser Tag hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe mich direkt noch mehr auf den eigentlichen Start meines Praktikums gefreut.

Nach einigen Wochen war es dann auch soweit und ich hatte meinen ersten Tag im Büro. An diesem Tag hat noch eine andere Praktikantin angefangen. Durch die sehr angenehme und familiäre Atmosphäre wurde mir meine Nervosität sehr schnell genommen und ich habe mich direkt als Teil des Teams gefühlt. Dann hatten Lara, die andere Praktikantin, und ich auch schon direkt unser erstes Projekt im Rahmen der Alltagsausbrecher – „Kehr vor deiner eigenen Tür“ bekommen. Hierbei ging es darum, ehrenamtlich die Felder in der Umgebung mit einer Aktion aufzuräumen. Dafür haben wir Flyer gestaltet, Ankündigungen geschrieben und geschaut welche Materialen wir für diese Aufräumaktion braucht und wo wir sie herbekommen. Dabei habe ich schon direkt gemerkt, dass selbst hinter kleineren Aktionen sehr viel Organisation steckt. Leider konnte ich am Tag der Aufräumaktion nicht dabei sein, da ich mir eine Universität angeschaut habe. Die ersten Wochen vergingen also wie im Fluge.

Durch Veranstaltungen wie Paddel-macht-Spass und Städtetouren mit SUPs und Kanus durch Holland, welche bereits im vorherigen Sommer stattgefunden haben, kamen viele Bilder und Eindrücke zusammen. Dadurch habe ich nicht nur viel über den Wassersport gelernt, sondern ich durfte auch Nachberichte und kleinere Videos vorbereiten, welche die Touren widerspiegelten. Dadurch wurde mir klar, welche Arbeit nach Veranstaltungen noch so anstehen.

Durch die Aktion „Alltagsausbrecher – Kehr vor deiner eigenen Tür“ entstand auch direkt eine neue lustige Veranstaltung. In der Woche nach der Aufräumaktion kam Lars ins Büro und schwärmte von einer Pommeswanderung von Venn nach Venlo, um eine der besten Pommesbuden Venlos zu testen. Dann ging es auch direkt an die Planung. Wann wandern wir überhaupt? Welche Route nehmen wir? Wie machen wir andere auf diese Aktion aufmerksam? Also fingen wir an die beste Route nach Venlo raus zu suchen, die man auch zu Fuß gut antreten kann. Wir haben uns neben einem normalen Ankündigungstext auch noch eine lustigere Version ausgedacht. Wir wollten mehrere kleine Videos über Pommesweisheiten drehen und posten. Dazu haben wir uns fünf verschiedene Pommesbuden in unserem Umkreis rausgesucht und verschiedene Pommesweisheiten überlegt. Das war aber dann doch nicht so leicht wie wir uns das vorgestellt haben. Zuerst sind wir alle Pommesbuden angefahren und haben geguckt ob man vor Ort die Möglichkeit hat überhaupt zu Filmen oder ob der Verkehr zu laut ist und wir mussten schauen welche Materialen wir zum Filmen brauchen.

 

Eine Woche später ging es dann auch schon an die Umsetzung. Peter, der zu der Idee der Pommeswanderung beigetragen hat, Lars und ich machten uns mit Kameras und Mikrofonen auf den Weg zu den verschiedenen Pommesbuden und fingen an, unsere kleinen Videos zu drehen. Die Aktion hat nicht nur sehr viel Spaß gemacht, sondern mir wurde durch die Umsetzung bewusst, wie wichtig die Planung ist, damit auch alles funktioniert. Als wir dann das ganze Filmmaterial zusammen hatten, ging es ans zusammenschneiden der Videos. Es war echt cool die Videos, die man selber geplant und zusammengeschnitten hat, zu sehen. Danach war aber noch lange nicht Schluss mit der Organisation der Pommeswanderung. Wir mussten noch genauer planen wann welches Video online geht, welche Einleitungssätze zu welchem Post geschrieben werden, eine Presseeinladung wurde auch noch erstellt und die Route mussten wir für alle Teilnehmer noch verständlich in digitaler und schriftlicher Form vorbereiten.

Zu Beginn meines Praktikums wurde mir schon gesagt, dass ich bei der Planung und Umsetzung von Projekten auf der boot Düsseldorf, der weltgrößten Wassersportmesse, dabei sein darf. Darauf habe ich mich sehr gefreut, aber ich war natürlich auch aufgeregt. Ich persönlich durfte bei der Planung und Umsetzung von der World of Paddling, eine Bühne, bei der es rund ums Paddeln geht, helfen. Dabei habe ich nicht nur viel über den Beruf des Eventmanagers gelernt und wie viel Stress hinter so einer Planung stecken kann, sondern ich habe auch gesehen, wie schön es ist, eine Veranstaltung, bei der man selber zu der Planung beigetragen hat, in der Umsetzung zu sehen. Die Recherche nach interessanten Referenten war sehr spannend und Lars und sein Team waren alle mit großer Leidenschaft dabei!

 

Nachdem die ersten Informationen über Vorträge und Referenten bei uns reinkamen, ging es direkt an die Planung. Wer hält wann seinen Vortrag? Welche Bilder und Videos werden währenddessen gezeigt? Welcher Referent steht von zum Beispiel dem Deutschen Kanu Verband oder der DRK Wasserwacht überhaupt auf der Bühne? Über welches Thema wird gesprochen? Wird es ein ganz normaler Vortrag oder ein Interview mit dem Moderator und noch vieles mehr. Die Zeit war für mich sehr aufregend aber auch stressig, da ich selber auch sehr viel bei der Planung helfen durfte. Neben der World of Paddling Bühne musste auch noch das Programm für eine andere Bühne, die Water Pixel World. Auch die Koordination für die Kanu-Teststrecke, wurde von Lars geplant und umgesetzt.

Die boot fand in dem Zeitraum vom 18.01.2020 bis zum 26.01.2020 statt. Die Zeit dahin wurde also immer weniger und auch stressiger. Bereits zwei Tage vor dem eigentlichen Start, sind wir zum Messe Gelände gefahren, um ein Simulatorboot abzugeben. Es war faszinierend, wie viele Menschen bereits seit mehreren Wochen an dem Aufbau der Messe arbeiteten. An dem Tag sah ich dann auch zum ersten Mal den Bereich, wo ich mich während der Messe hauptsächlich aufhalten werde. Vor Ort sah es immer noch sehr chaotisch aus und bis zu dem Zeitpunkt habe ich mich auch gefragt, ob alles in zwei Tagen fertig aufgebaut werden kann. Als wir dann am nächsten Tag wieder nach Düsseldorf gefahren sind, um unsere Projekte schon mal vorzubereiten, habe ich schon viele Referenten und den Techniker, der für unsere Bühne zuständig war, kennengelernt. Dann ging es auch am nächsten Tag direkt mit Vollgas los. Meine Hauptaufgabe war es, zu schauen, dass alle Referenten zum richtigen Zeitpunkt auf der Bühne waren. Ich war natürlich sehr aufgeregt, da man so etwas ja nicht jeden Tag macht. Dadurch, dass alle Referenten sehr freundlich waren und man auch von jedem innerhalb des Teams unterstützt wurde, waren es sehr schöne neun Tage, die auch super schnell vergingen. Ach ja, Tauchen durfte ich übrigens auch mal…

Es war erstaunlich zu sehen wie viel Organisation und Planung in so einem Projekt stecken. Nur weil die Messe vorbei war, hörte die Arbeit für uns nicht auf. Wir mussten noch einige Materialien, wie zum Beispiel die Schwimmwesten für den Kanukanal zurück ins Lager bringen und auch das Simulatorboot mussten wir am nächsten Tag wieder zurück ins Lager fahren. Außerdem haben wir in der Woche nach der boot nochmal alles reflektiert und aufgeschrieben was man im nächsten Jahr eventuell noch besser machen kann.

Mit dieser Woche neigte sich dann auch mein Praktikum zum Ende. Die Kombination aus viel dazu lernen, neue Einblicke gewinnen, neue Menschen kennenlernen, hinter die Kulissen schauen und natürlich viel Spaß haben, ließ mein Praktikum sehr schnell um gehen. Durch diese drei Monate habe ich nicht nur einen super Eindruck des Berufes bekommen, mir wurde auch meine Unsicherheit was die Zukunft betrifft genommen. Jetzt freue ich mich umso mehr auf mein Studium.

 

Also falls du, zukünftiger Praktikant, ähnliche Praktikumserfahrungen erleben möchtest und definitiv keine Lust hast auf ein Praktikum, wo nur Kaffee gekocht und rumgesessen wird, sondern etwas erleben möchtest, dann bist du im 2increase Team genau richtig.